Unser Angebot in 2 min erklärt.

und nochmal in 20 Sekunden für Eilige. Mehr als knackig.

Unser Angebot bildet die Brücke zwischen Kreativagentur, Marketing- und Unternehmensberatung. Schnell, flexibel, intelligent. Werbung, Branding, Design, Gesellschaft.

Markenaufbau ist mega komplex!

Marken befinden sich immer im Spannungsfeld zwischen Gesellschaft und Individuum. Die Player (Stakeholder;-) und Mechanismen zu Synchronisieren ist Teil unserer Arbeit und ja: it´s MAGIC!

Wir haben Ihnen zur ersten Orientierung ein paar Erkenntnisse zusammengetragen und versuchen in Theorie und Cases zu erklären, was das eigene Selbstbild mit der Erwartungshaltung der Gesellschaft an Markenbotschafter und der Klang einer Marke mit mit der Assoziationswelt des Nutzers zu tun hat… wir wünschen viel Spaß und Erleuchtung beim lesen!

Markenumsetzung zwischen Design und Business

Denn Design ist nicht Deko. Wir vereinen die Welt des kreativen Schaffens von Branding und Design mit der Geschäftswelt und ihren Anforderungen.

„Branding is about creating a pattern, not repeating Messages.“ und dieses Muster muss sich, um zu funktionieren durch Ihre gesamte Organisiation ziehen und an allen Kontaktpunkten spürbar sein. Um das um zu setzen müssen wir alle Verantwortlichen an Bord haben und in die Transformation gehen.

Strike first! Strike Hard! No Mercy!

Amazon war nicht der erste Buchändler im Internet und Spotify nicht der erste Streamingdienst für Musik. Sie müssen keine Vorreiter-Rolle einnehmen. Sie müssen nur die ersten sein, die Ihre Marke konsequent auf allen Kanälen mit Ihrer Untermehensorganisation vereint. Wir ziehen das mit Ihnen durch.

In 3 Monaten werden wir Ihre Marke auf ein neues Level heben. Wir synchronisieren Ihre Firmen-DNA mit den Anforderungen des Marktes. Analyse – Konzept – Umsetzung. Und immer Fokus auf das Ziel:

Dauerhafte und nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit!

Agentur vs. InHouse vs. Onsite – Entscheidungsatlas für Agenturen und Auftraggeber


Agentur, InHouse, OnSite-Team. Firma-Agentur-Externe in Unterschiedlichen Konstellationen mit Folgen für die Zusammenarbeit zwischen Kreativen und Ihren Auftraggebern.

Fall eins: Du hast eine Firma oder arbeitest in einer, in der regelmäßig Aufgaben anfallen, die ein gewisses Maß an Gestaltung verlangen und merkst, dass in letzter Zeit dein Netzwerk von Gestaltern, nicht mehr funktioniert. Entweder liegt das dann daran, dass die Aufgaben komplexer geworden sind und die Koordination der einzelnen Gestaltungs-Gewerke einen Full-Time-Job bedeuten würde, der aktuell bei dir neben her läuft oder du arbeitest bereits mit einer Kommunikations-Agentur, die dir diese Koordinierung abnimmt und dich (bestenfalls) nur bei den wichtigen Entscheidungen ranlässt und ansonsten deine Interessen (funktional UND ökonomisch) vertritt, du aber merkst, dass mit zunehmender Anzahl von Aufgaben, die Kosten aus dem Ruder laufen. Die Aufgaben haben also ein gewisses Grundrauschen erreicht und du denkst darüber nach, ob sich die Gründung einer In-House Design-Abteilung lohnen würde.

Fall zwei: Du hast eine Kommunikations-Agentur und oben beschrieben Kunden, der dich zunehmend mit Aufgaben betraut, gleichzeitg dich aber den finanziellen Druck spüren lässt, der durch die zusätzlichen Aufgaben und das Controlling seitens der Firma hinter dem Ansprechpartner beim Kunden entsteht und sich verstärkt. Der Kunde spielt mehr und mehr mit dem Gedanken eine In-House Design Abteilung zu gründen und ist bei Besprechungen seit neuestem so komisch übertrieben, schon fast anbiedernd freundlich zu deinen Grafikern und Kreativen…

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Streufaktor, der – von Splitterbomben und Lenkraketen.

 

 

Frankfurt Hauptbahnhof, Gleis 12, Baustoff Kramer aus Buxtehude und Coca Cola machen auf sich aufmerksam. Dass da etwas nicht stimmt, merkt man sofort, aber was ist das?

Je größer deine Zielgruppe ist, also je mehr Gruppen, Schichten, Klassen, Subkulturen einer Gesellschaft sie umfasst, desto Reichweitenstärker sollte das Medium sein, mit dem du Sie zu erreichen versuchst. Sollte man meinen. Baustoff Kramer sah das anders und ließ auf mehreren Plakaten an prominenter Stelle ganz Frankfurt wissen, dass vor ihrem Geschäft manchmal auch Autos parken. Spaß beiseite, warum macht Außenwerbung für Coke Sinn und für den spezialisierten Einzelhandel nicht?

David Butler, mittlerweile Head of Innovations bei Coca Cola gab Debbie Millman ein Interview in dem er, neben ein paar anderen Klugen und ein paar schockierend nazistisch-überheblichen Dingen den Kundenkreis von Coca Cola beschrieb und die dazu passende Media-Strategie:

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USP – Unique Selling Proposition, das Alleinstellungsmerkmal oder: Was verkaufst du wirklich?

 

Made in Germany – Genial und schreklich: der verkackte Affe, der die Werbebotschaft von Tirgema verliest. Wer diesen Spot jemals gesehen hat, vergisst ihn nie wieder, das hat er jedenfalls geschafft.

Bild: Still aus dem Trigema-Spot von 1998

Wenn dich jemand fragt, warum er dir den begehrten Job geben und dich einstellen sollte, was antwortest du? Wenn dich jemand fragt, warum er dir dein Produkt abkaufen sollte und nicht das der Konkurrenz, was ist die Antwort? Wenn du dich fragst ob du mit einem Produkt in einen hart umkämpften, übersättigten Markt eintreten solltest, was zeichnet dein Produkt aus, das die einen Vorsprung verschafft? Und: Was verkaufst du eigentlich?

Das Alleinstellungsmerkmal herauszuarbeiten ist gar nicht so einfach, wie man denkt. Redet man mit Aussendienstlern oder Entwicklern von Firmen die ihre Produkte erklären sollen und warum die besonders gut sind, erhält man meistens Fakten, Fakten, Fakten. Was das für den Kunden bedeutet, weis so gut wie niemand. Also schon was das dem Kunden bringt, aber nicht, was das Produkt vom Kundennutzen her von der Konkurrenz absetzt.

Trigema hat diese Frage klar beantwortet. Aus meiner Sicht völlig falsch, aber dafür mit maximaler Sicherheit. Und das ist ja auch schon mal was. Schließlich haben wir in den letzten Jahren verstärkt lernen müssen, dass sich der letzte Müll super verkaufen lässt, sofern er nur mit genügend Überzeugung vorgetragen und vertreten wurde. Trigema setzt auf das Verkaufsargument „Hergestellt in Deutschland“ und bezeichnet sich selbst, als den größten deutschen Hersteller von Sportbekleidung, was, da sie wahrscheinlich die einzigen sind, sogar korrekt ist, doch für den Großteil der Kunden von Sportbekleidungsartikeln völlig irrelevant. Bleibt die Frage nach der Zielgruppe, die sich mit einem solchen USP ansprechen lässt. Menschen die den Produkten eine höhere Qualität zuschreiben, weil „der Chinese das ja schließlich so nicht hinbekommt“ oder Ökos, die durch kurze Transportwege und höhere Umweltstandards was für den Planeten tun wollen oder – naja- Menschen, die Chimpansen niedlich finden.

Alle diese Marktsegmente (in Zielgrupppen) sind Nischensegmente. Der Markt für Sportbekleidung ist übersättigt und die Produkte ähneln sich in Form und Funktion so stark, dass eine Marktsegementdifferenzierung durch Produkteigenschaften oder Produktnutzen nicht möglich ist. Hier muss ein Verkaufsargument geschaffen werden. Dieses Problem gibt es in allen Märkten, in denen sich Produktgruppen tummeln, die sich nicht mehr voneinander unterscheiden. Dies sind meistens Produkte aus den sogenannten FMCG (FastMovingConsumerGoods) also alles, was es im Supermarkt gibt. Hier können/müssen auf verschiedenste Weise, Unterschiede hergestellt werden, die eigentlich gar nicht existieren.

Am häufigsten wird der Preis als Differenzierungsmerkmal genutzt. Man begibt sich in einen Preiskampf mit der Konkurrenz und versucht sich nach unten ab zu setzen. Das ist nicht nur die einfachste und unkreativste Lösung eines USP-Problems, sondern auch die gefährlichste. Hat man ein Produkt A erst mal in der unteren Preisklasse etabliert muss nur irgendein Mitbewerber einen Weg finden, den Preis unter das Produktionsniveau zu drücken und schon ist man weg vom Markt. Ein Zurück in die obere Preisliga gibt es nicht und wenn, dann nur mit unökonomischem Marketingaufwand.

Der nächste Differenzierungsfaktor kann der funktionale Nutzen sein. Ein berühmtes Beispiel ist der Joghurt mit rechtsdrehenden Laktobazillen. Alle Joghurts verfügen über diese Bakterien, doch sie heben dieses Merkmal nicht hervor. Im Kopf des Nutzers entsteht die Frage wie er nur all die Jahre Joghurt ohne diese Bakterien essen konnte und ob linksdrehende Bakterien nicht vielleicht giftig sind und ob seine Kinder grausame Folgeschäden davontragen werden, nur weil Er/Sie den falschen Joghurt gekauft hat. Oder Shampoo mit CementCeramid, einem frei erfundenen Stoff, der die Haare… keine Ahnung… irgendwie verbessern soll; warte Penelope Cruz duscht nackt und dreht sich gerade um… und
Der emotionale Nutzen, der entsteht wenn ich durch kauf oder Verwendung eines Produktes abstrakte, dem Produkt innewohnende Eigenschaften auf mich übertrage. Wichtig ist dabei, dass über die Produkteigenschaften in der Gesellschaft Einigkeit herrscht, also die Nutzer diese Eigenschaften klar kommuniziert bekommen. Andernfalls kann diese Projektion nicht funktionieren. Ich glaube aus diesem Grund gibt es z.B. keine Ed´Hardy Shirts mehr. Doch wenn ich mir einen Fjäll Räven Rucksack kaufe, kaufe ich mir nicht eine Tasche, die mein Zeug besonders gut/sicher/Komfortabel von A nach B bringt sondern setze einen sozialen Marker, der mich als gemäßigt hippen, sportlich aktiven, naturverbundenen und doch urbanen, modernen Menschen kennzeichnet.

Bilder: Stills aus Lóreal Revitalift Laser X3-Spot von 2013/ Loreal /youtube : https://youtu.be/Kzd3M4AJe0A

Haters gonna hate! Wieso diese Kampagne genial ist, warum Sie so gut funktioniert und wie Übertragung in der Werbung angewandt werden kann.

 

 

Looks like shit, but saves my life! Looks quite good and works/rocks like shit! Alles richtig gemacht, vom Botschafter über das Medium über den Bezug und das Vehikel Humor. Bild: BmVI

Wer erinnert sich noch an die Smart Kampagne, in der ein Smart zu dröhnender Kid-Rock Mukke durch die Wüste hackt und erwartungsgemäß völlig versagt während ein RAM 1500 oder Ford F150 in der Stadt versucht einen Parkplatz zu finden? Oder den Spot in dem ein Polizeiauto in Zeitlupe durch die Luft fliegt, während ein daran Vorbeifahrender in einem Smart ein Gespräch beginnt? Die Beiden Spots müssen etwas verkaufen, was sich im Zirkus der emotionalen Anbiederung, was Werbung nun mal ist, nicht über irgendeine Bedürfnisbefriedigung wie Bestätigung, Status oder Liebe bedienen lässt, sondern eher unsexy und funktional wirkt. Das Vehikel, was hier genutzt wird um eine Verbindung mit dem Rezipienten her zu stellen und eine Identifikation an zu stoßen ist intelligenter Humor. Den Smart Offroad-Spot gibt es hier:

 

 

Die Schwächen des Produkts werden ganz offen angesprochen und dadurch entwaffnend in Stärken übersetzt. Das Produkt wird in einem starken, für den Zweck des Produktes sehr guten, funktionalen Kontext gezeigt. Gleichzeitig konterkariert die unsexyness des Produktes den maximalen funktionalen Nutzen und hier kommt der Trick: Die Ebene der Sexyness, in der das Produkt funktionieren müsste, wird vom Betrachter auf die zweite Ebene übertragen. Hier funktioniert das Produkt funktionell und nicht attraktiv, der Betrachter hält, schlampig wie unsere Wahrnehmung arbeitet, die beiden Ebenen nicht auseinander und speichert „Produkt=Sexy“ ab.

Für den Smart bedeutet das, dass der Betrachter beim sehen des Spots abspeichert: „klar funktioniert der nicht im Gelände, doch wer den auch durch die Wüste tritt ist eben auch ein Vollidiot. Der funktioniert in der Stadt aber so gut wie ein Monter-Truck im Gelände. Eigentlich ist der Smart der Monster-Truck der Stadt!“ Zack, Smart mit Monster-Truck auf eine Ebene gehoben.

Für die Helm-Ladys bedeutet das, dass der Betrachter abspeichert: „klar trage ich den Helm nicht beim/vor dem Sex, doch die Models da sind heiß und haben bestimmt super Sex […Übertragung von Erotik Klischees go!…], eigentlich ist ein Helm auf dem Fahrrad so gut wie der Sex von/mit Models!“ Und wieder Zack, Models-Sex mit Fahrradhelmen im Kopf des Betrachters verbunden. Sozusagen das Hirn des Betrachters gefickt (jajaja, I know). Die Dimension des Humors, der durch den Spruch, „looks like Shit, but saves my life“ ist dabei enorm wichtig, denn ohne den würde die Verbindung der Sexy Models und der Helme nicht funktionieren, sondern die Abbildung nur ein weiterer plumper Versuch, mit Titten Zeug zu verkaufen sein und der/die Betrachter nach den üblichen 0,8 Sek. weiterblättern und sich nie wieder daran erinnern.

Und diese Hintertür unseres Bewusstseins bewusst genutzt für die Übertragung dieser Botschaft, nämlich, zieht eure Scheiss Helme an, ist einfach genial. Ob das den Schöpfern der Bilder bewusst war, sei dahingestellt, doch von dem Mechanismus der den Betrachter knackt, über das Medium auf dem die Zielgruppe erreicht wird, nämlich weibliche Teenies über eine Model-Show bis zur Durchführung wurde einfach alles richtig gemacht. Dass der Auftraggeber hier auch noch ein Ministerium war, die sonst eher den miesesten Werbescheiss raushauen und die Hater, die sich über Sexismus aufregen und dabei den Plakaten eine derartige Reichweite bescherten ist einfach noch eine tonnenschwere goldene Kirsche auf diesem geilen haushohen Sahnekuchen der psychologischen Werbeführung.

Was die Kritiker der Abbildungen angeht, so kann ich nur sagen, dass ich auch finde dass Heidi Klum mal dringend einen ernstgemeinten Therapieanlauf starten müsste, nicht für uns, sondern für Sie. Doch dann könnte man den Rest ihrer Jünger gleich mitschicken, denen ihr Äußeres so wichtig ist wie Ihnen ihr Inneres sein sollte (aber es sind eben verunsicherte Teenies [#Narzissmus]). Wer mit Heidi Klum kooperiert (weil´s so gut funktioniert) muss sich auch fragen lassen, ob er in der Politik mit der NPD in einer Abstimmung über z.B. die Verhinderung eines Kohlekraftwerkes koalieren würde, oder ob man sich da lieber nicht die Finger schmutzig machen würde. Zwischen Heidi Klum und der NPD gibt es für mich noch genug moralischen Abstand um diese Frage mit „Ja“ zu beantworten.

und: hat noch jemand die gestalteriasche Nähe zu Ligne Roset erkannt?

Bilder: Lignet Roset/Jung von Matt

Besuch Im Canyon – Vorbildlicher Markenraum der Fahrradmarke Canyon in Koblenz

 

Der Canyon Verkaufsraum in Koblenz ist der einzige Showroom der Marke, die im Direktvertrieb arbeitet. Umso nahe liegender ist die Errichtung einer gebauten Markenidentität. „wenn man nur einen Showroom hat, kann man es da auch krachen lassen“

Ich war auf der Suche nach einem Rad. Lange. Unentschlossen. Der perfekte Kandidat für Online-Kontaktaufnahmen und personalisierte Werbung. Aus irgendeinem Grund erhielt ich während meiner 2 Monate andauernden, zermürbenden Online und Offline Recherche nur Angebote für Wärmebildkameras?!? Kurz: Online hatte es verkackt! Dann der Besuch bei Canyon:

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Wie man in den Wald ruft, so bewirbt es sich zurück. Biografie – Bedürfnis – Motivation

 

Männlickeit, Schweiß, Rumgeballer! Die Bundeswehr fischt in Gewässern, in denen nicht die Fische unterwegs sind, die Sie gerne hätte, oder doch?

Ich habe gestern mit einem Aufhebungsvertrag meinen Job beendet. Ich hatte in einer Design-Abteilung eines großen Architekturbüros als Senior gearbeitet, eigentlich ein guter Job. Doch die Architektenscheisse kollidierte zunehmend mit meinem Charakter. Architekten wissen was ich meine. In einem Gespräch teilte ich einer Freundin die vor kurzem gewonnene Erkenntnis mit, warum so viele Architekten dumme Menschen sind. Also uninteressiert an übergeordneten Zusammenhängen, kein tieferes Erkenntisinteresse, in von keinerlei Faktenkenntnis getrübten Reduktion von Komplexität leichtfüßig Entscheidungen treffen, oft eben ein Inselinteresse an Architektur, Design oder gerade so viel pseudowissenschaftlichen Geisteswissenschaften, wie man nach 3 Gläsern GinTonic braucht, um die heiße Praktikantin zu beeindrucken. Es ist das Bild, des Architekten, das dem Beruf selbst zum Verhängnis wird. Der/Die elegante, weltmännische Kreative, der irgendwann Nachts am Schreibtisch eine Eingebung bekommt und die Idee aus Ihm rausfließt, er den Entwurf in der kreativen Extase zu Papier bringt, dann nach Fertigstellung viel Applaus und vielleicht ein Preis. Zentral ist dabei der Charachter des Künstlers, der eigentlich außer coolness nichts bringen muss.

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Preispolitik und Flexible Preisgestaltung für mehr Umsatz oder versaute Kundenvorstellungen

 

 

Preis Festsetzen oder fließen lassen. Wie lässt sich entweder mehr verkaufen, oder eine höhere Marge erzielen, oder beides?

 

Es ist eigentlich ein klassisches Markteingthema, doch es hat gravierende Auswirkungen auf die Markenwahrnehmung. Preisgestaltung und Preispolitik sind in vielen Unternehmen ein stiefmüttlerlich behandeltes Thema. Zu Unrecht. Sie ist eine wichtige Determinante der Markenidentität und gerade bei digitalen Angeboten reicht es aus, auf einer Preisliste einen Preis zu verändern und man erhält ein direktes Feedback von den Verkaufszahlen. Warum man sich nicht ordentlich um das Thema kümmert, erschließt sich uns nicht, denn es ist die einfachste art, mehr Geld zu verdienen und sich am Markt zu positionieren wenn man dabei ein paar Regeln beachtet. Man muss keine Einsparungen durchführen, keine Leute entlassen, keine mega aufwändigen Marketing-Anstrengungen unternehmen um mehr zu verkaufen. Ein höherer Preis, bedeutet mehr Marge, doch am Anfang steht die Analyse.

 

 

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Yo Digger, Werber haben beide übertrieben Hunger und Bock auf Jugendliche und Big CityPizza

Yo Digger, Werber haben beide übertrieben Hunger und Bock auf Jugendliche und Big CityPizza

screenshot der seite www.Vice.com

Rapper1: „Ey Digger, ich hab übertrieben Hunger! Lass erst ma ne Pizza essen!“
Rapper2: „ja Digger, später lass ma n Keller mieten und n paar Getränke dann geht´s ab. Was´n das für ne Pizza?, die ist voll gut!“
ViceRedation: „Egal, ich geb n Fick auf journalistische Ethik.“ Jung, gut aussehend, Poolparty, Pizza? Das Bild funktioniert nicht.

Verrückt. Gestern noch Böhmermann über als redaktionellen Beitrag getarnte Werbung schimpfen hören, heute auf so was draufgeklickt, wenn auch bewusst. Und es war schlimmer als erwartet. Tipp: ganz nach unten scrollen und das Video der Rapper angucken, dann nach dem du kotzen warst, den Rest des Artikels lesen.

Okay, okay, irgendwie muss man halt an seine Zielgruppe ran und wenn man da so sitzt, es ist heiß, man hat eigentlich keinen Bock mehr und in einer Woche ist Konzeptabgabe, dann macht man halt so was und geht zu seinem Kunden und schlägt dem folgendes vor:

„Okay, statt ein paar Werbebanner zu kreieren, die sowieso keiner beachtet, falls adblock die durchlässt, lasst uns doch ein paar Geschichten erzählen von coolen, hippen, gut aussehenden Menschen, die einfach nur ihr Ding machen und dabei ihre Pizza essen. Aber nicht so billig wie in der Chipsfrisch Werbung:“

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Identität – von Marken, Personen, Ideen. Ein Definitionsversuch

„Identity is not a point of View“ True. Aber was dann? Es ist komplex.

Vor ein paar Jahren saß ich mit meiner Frau in einem Park, ein paar Jugendliche saßen neben uns, schrien rum, hörten Musik über eine Bluetooth-Box und verhielten sich betont auffällig. Ich verdrehte die Augen über die nervigen Kids, meine Frau verdrehte die Augen über mich und meine Intoleranz und meinte: „lass die doch, die konstituieren damit ihre Identität als Jugendliche“. Break. Vor gar nciht so langer Zeit, saßen wir im Team zusammen und sprachen über Originalität und mein Chef sagte zu mir: „…was du da anhast zum Beispiel, den Pulli da, das ist ne geile Farbe, aber individuell ist der nicht, den trägt ja jeder zweite“. Ich antwortete: „das ist auch kein Problem, weil ich mich nicht mehr über meine Kleidung definieren muss. Die Zeit in der ich meine Individualität über Kleidung ausdrücken muss und diese Individualität damit natürlich auch konstruiere sind seit meiner Teenager-Zeit vorbei. Es ist kein Zufall, dass die Zeit, in der wir Subkulturen mit auffälligen Styles angehören und die Zeit, in der sich unsere Identität ausbildet, zusammenfallen und ich finde nichts uninvidivueller, als diesen Designer-Dresscode (#HFG-Offenbach), der einzig auf Abrenzung von wenn man so will, „bürgerlichen“ Styles abzielt.“ Ich hatte es mal wieder übertrieben, doch was diese gezielte Provokation gezeigt hatte: Identität ist ein riesen Thema. Ohne Sie scheint man nicht zu existieren (siehe auch hier:). Sie Bestimmt uns und unser Handeln und ist Ausgangspunkt und Nährboden unserer moralischen Werte, die letzten Endes alle Entscheidungen herbeiführt. In der Welt der Marken ist das nicht anders. Grund genug sich damit einmal gründlich zu beschäftigen, denn jeder Depp feuert mit diesem Begriff, oder seinen Pseudonymen (z.B. Persönlichkeit) völlig frei und von jeder Theorie ungetrübt wild um sich und biegt und vermischt ihn mit anderen Begriffen. Besonders ahnungslose Hobby-Philosophen entlarvt dann auch auf der Begriff identity oder auch personality, es sei denn man ist halt aus dem englischsprachigen Raum, das ist ja was anderes.

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