We feelin´the responsibility to shine light into the darkness

Kommen Sie rein, setzen Sie sich! Schauen Sie, wie weit unser Markenbegriff reicht, warum Marken für Unternehmen so bedeutend sind und wie man mit ihnen umgehen sollte…

Fair-Kackt! Die UEFA – alte, weiße Männer und die Antwort auf eine große Frage

Als ich neulich mit einem Freund über die Allianz-Arena gesprochen habe und darüber, dass die UEFA sie nicht im Regenbogen erstrahlen lassen möchte, hat er mich nur verwundert angeschaut und gefragt, wie ich davon überrascht sein kann.

Die UEFA hat im letzten Jahr genug Anlass zur Kritik geboten, nicht zuletzt durch ihren Umgang mit der Super-League Krise. In den letzten Wochen hat Sie sich jedoch zum Gespött der Leute gemacht. Wobei ich der Korrektheit hinzufügen muss nicht aller Europäer. Diejenigen, die eine aus falscher Toleranz geduldete, schamlose Zurschaustellung einer gottlosen, unnatürlichen, abartigen oder perversen Lebensweise ohnehin leid sind, sehen in den Entscheidungen der UEFA aktuell wahrscheinlich einen Beitrag zu einer besseren Welt und weiterlesen

Einzelhandel, unité! Von der Einkaufs-Innenstadt zum Erlebnispark? Gesellschaftlicher Wandel aus der Frosch und Vogelperspektive

An guten Tagen steht er einfach nur da und verkauft seine 1€-Luxus Artikel. An Schlechten ist er Marktschreier und redet unablässig in ein Mikrofon, dass an eine viel zu laute Alleinunterhalter-Box angeschlossen ist. Der Einzelhandel liefert sich seit mindestes 10 Jahren ein gnadenloses Rückzugsgefecht mit der Online-Konkurrenz und es sieht nicht gut aus. Wo wollen wir eigentlich mit der Stadt hin? #Karstadt Sind die Zusammensetzung der Geschäfte Innenstädte ein Spiegel der Gesellschaft vor Ort, oder richtet sich das System Einkaufsstraße nach größeren Entwicklungen wie den Folgen von demographischen Entwicklungen oder sozialen Umbrüchen? Was bedeutet das konkret für Firmen vor Ort? Und was hat das mit Marken zu tun? (Letzter Artikel zu dem Thema)

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Deutungshoheit. Ist VW´s „petit-colon“ Insta-Story nur dämlich und Sinn-Befreit oder wirklich rassistisch?

Stills aus dem Instagram Spot von VW. Erst schubsen, dann Schnippsen, dann die Typo.

Ja, das liebe Internet. Da macht man nen lustigen Insta-Beitrag und schon ist man Rassist. Die Frage ist nur, wie viel gesellschaftliche und politische Grobschlächtigkeit heute noch sein dürfen. Kann ja sein, dass da irgendein Kreativer hinter seinem Rechner saß und ihm diese Idee kam, die er dann mit seinen 5 (2 davon nicht weißen) Kollegen besprochen hat und alle es super fanden…

Der Schlüssel zur Lösung des Problems ist zwischen der geistigen Flughöhe der Rezipienten eines Witzes und der Deutungshoheit des Erzählenden eingeklemmt.

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Digitale Transformation deine Mudder. Die Zukunft des stationären Handels auf der EuroShop in Düsseldorf.

Warten auf Kundschaft, diesmal ausnahmsweise ohne Handy in der Hand. Die Versteifung auf Waren in einem Regal, wird ihn und seine Kollegen den Job kosten, bevor sie in Rente gehen können.

Warum sich so viele Unternehmen mit der Umstellung auf digitale Abläufe schwer tun, verstehe ich nicht. Martin Sorell von WPP hat mal gesagt, dass der digitale Umbau eines Unternehmens vergleichbar mit dem Wechsel von Triebwerken eines Flugzeuges sei, während es fliegt. So wahr, so weit weg. Wieso finden Einzelhändler keine Antwort auf die digitale Transformation der Gesellschaft, die seit 10 Jahren im Gange, bald abgeschlossen zu sein scheint? Eine Spurensuche auf den Euroshop2020.

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Nachtrag credibility – Wenn du nichts Gutes tun kannst, dann sei wenigstens gut in dem, was du tust

Links ein Motiv aus Kampagne von airbnb, rechts die Reaktion der Berliner…
Quelle: Links – Werbeplakat von airbnb/ Serviceplan;
Rechts – Protestplakat/ http://www.kiezversammlung44.de/2017/02/denn-sie-wissen-nicht-was-sie-tun-airbnb-walk-in-neukoelln-eine-persoenliche-sicht/

Ups, das ist ja mal in die Hose gegangen. Seit Dezember läuft die von Serviceplan erstellte Kampagne, die sich für mehr Akzeptanz von airbnb in Berlin einsetzt. Mit erwartbarem Ausgang.

Dass die Berliner sich beim Anblick von Jasmin und Chris, den beiden sympathischen Botschaftern der Kampagne nicht denken würden, „ach, ja, dit is ja ma ne ennlisch na fanünftje Forderung. Wo mussick unnaschreibn?“ war ab zu sehen. Airbnb hat bei der Berliner Bevölkerung einen denkbar schlechten Ruf, angesichts beispielloser Mietsteigerungen und Wohnungsnot werden tausende (21.100 umgenau zu sein [1.7.2017]) ganze Wohnungen an Touristen vermietet, die dann auf dem Markt fehlen. Feind erkannt, anvisiert und FEUER! Wie geht man jetzt mit diesem Feindbild um? Leugnen, argumentieren, storytelling, gaslighting?

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Greta Thunberg und der „coolest monkey in the jungle“ – Zwei Fälle von Corporate social Media

Mal was aktuelles: Im Dezember 2019 reist Greta Thunberg von der Klimakonferenz Madrid zurück nach Hause und veröffentlicht bei Twitter ein Bild, das sie auf dem Flur eines ICE sitzend zeigt. Sie schreibt sinngemäß: „Im überfüllten Zug endlich wieder nach Hause.“ Die Bahn fühlt sich falsch dargestellt und twittert zurück: „Was soll die Beschwerde, du wurdest in der 1.Klasse doch super versorgt.“ Und zurück: „ich hab mich ja gar nicht beschwert, volle Züge sind toll, weil dann weniger Leute Auto fahren“. Schnitt. Bis dahin haben sich von beiden Seiten dermaßen viele Leute über die Bahn aufgeregt, dass es nur noch am Rande um die Ergebnisse der Klimakonferenz ging. Die Einen (wenig überraschend die Bild, doch sehr überraschend eine SPD Familienministerin) diskutieren Gretas Glaubwürdigkeit, die anderen sind sprachlos angesichts der pissigen Reaktion auf ein vermeintlich harmloses Foto.

Ein anderes vermeintlich harmloses Foto erregte die Gemüter Anfang 2018. Ein ca.6 Jahre alter Junge modelt für H&M und ist auf dem Website mit einem grünen Pulli abgebildet auf dem steht „COOLEST MONKEY IN THE JUNGLE“. Das Internet explodiert hasserfüllt und H&M wird kolonialer Rassismus vorgeworfen. Der Konzern reagiert sofort und nimmt das Foto von der Webseite und aus allen Publikationen. Shitstorm einigermaßen begrenzt, Aktienkurs versaut, Augen nach vorne auf den Horizont. Wäre ein so umfängliches Einknicken vor der Masse im Internet nötig gewesen? Wäre das nicht zu drehen gewesen? Hätte man die Diskussion nicht aufnehmen, moderieren und die Aufmerksamkeit nicht nutzen können um sich als Konzern als Leuchtturm der Toleranz und der Diversität profilieren können.

Ein Ausflug in die Krisenkommunikation.

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Preispolitik und Flexible Preisgestaltung für mehr Umsatz oder versaute Kundenvorstellungen

 

 

Preis Festsetzen oder fließen lassen. Wie lässt sich entweder mehr verkaufen, oder eine höhere Marge erzielen, oder beides?

 

Es ist eigentlich ein klassisches Markteingthema, doch es hat gravierende Auswirkungen auf die Markenwahrnehmung. Preisgestaltung und Preispolitik sind in vielen Unternehmen ein stiefmüttlerlich behandeltes Thema. Zu Unrecht. Sie ist eine wichtige Determinante der Markenidentität und gerade bei digitalen Angeboten reicht es aus, auf einer Preisliste einen Preis zu verändern und man erhält ein direktes Feedback von den Verkaufszahlen. Warum man sich nicht ordentlich um das Thema kümmert, erschließt sich uns nicht, denn es ist die einfachste art, mehr Geld zu verdienen und sich am Markt zu positionieren wenn man dabei ein paar Regeln beachtet. Man muss keine Einsparungen durchführen, keine Leute entlassen, keine mega aufwändigen Marketing-Anstrengungen unternehmen um mehr zu verkaufen. Ein höherer Preis, bedeutet mehr Marge, doch am Anfang steht die Analyse.

 

 

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Yo Digger, Werber haben beide übertrieben Hunger und Bock auf Jugendliche und Big CityPizza

Yo Digger, Werber haben beide übertrieben Hunger und Bock auf Jugendliche und Big CityPizza

screenshot der seite www.Vice.com

Rapper1: „Ey Digger, ich hab übertrieben Hunger! Lass erst ma ne Pizza essen!“
Rapper2: „ja Digger, später lass ma n Keller mieten und n paar Getränke dann geht´s ab. Was´n das für ne Pizza?, die ist voll gut!“
ViceRedation: „Egal, ich geb n Fick auf journalistische Ethik.“ Jung, gut aussehend, Poolparty, Pizza? Das Bild funktioniert nicht.

Verrückt. Gestern noch Böhmermann über als redaktionellen Beitrag getarnte Werbung schimpfen hören, heute auf so was draufgeklickt, wenn auch bewusst. Und es war schlimmer als erwartet. Tipp: ganz nach unten scrollen und das Video der Rapper angucken, dann nach dem du kotzen warst, den Rest des Artikels lesen.

Okay, okay, irgendwie muss man halt an seine Zielgruppe ran und wenn man da so sitzt, es ist heiß, man hat eigentlich keinen Bock mehr und in einer Woche ist Konzeptabgabe, dann macht man halt so was und geht zu seinem Kunden und schlägt dem folgendes vor:

„Okay, statt ein paar Werbebanner zu kreieren, die sowieso keiner beachtet, falls adblock die durchlässt, lasst uns doch ein paar Geschichten erzählen von coolen, hippen, gut aussehenden Menschen, die einfach nur ihr Ding machen und dabei ihre Pizza essen. Aber nicht so billig wie in der Chipsfrisch Werbung:“

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Identität – von Marken, Personen, Ideen. Ein Definitionsversuch

„Identity is not a point of View“ True. Aber was dann? Es ist komplex.

Vor ein paar Jahren saß ich mit meiner Frau in einem Park, ein paar Jugendliche saßen neben uns, schrien rum, hörten Musik über eine Bluetooth-Box und verhielten sich betont auffällig. Ich verdrehte die Augen über die nervigen Kids, meine Frau verdrehte die Augen über mich und meine Intoleranz und meinte: „lass die doch, die konstituieren damit ihre Identität als Jugendliche“. Break. Vor gar nciht so langer Zeit, saßen wir im Team zusammen und sprachen über Originalität und mein Chef sagte zu mir: „…was du da anhast zum Beispiel, den Pulli da, das ist ne geile Farbe, aber individuell ist der nicht, den trägt ja jeder zweite“. Ich antwortete: „das ist auch kein Problem, weil ich mich nicht mehr über meine Kleidung definieren muss. Die Zeit in der ich meine Individualität über Kleidung ausdrücken muss und diese Individualität damit natürlich auch konstruiere sind seit meiner Teenager-Zeit vorbei. Es ist kein Zufall, dass die Zeit, in der wir Subkulturen mit auffälligen Styles angehören und die Zeit, in der sich unsere Identität ausbildet, zusammenfallen und ich finde nichts uninvidivueller, als diesen Designer-Dresscode (#HFG-Offenbach), der einzig auf Abrenzung von wenn man so will, „bürgerlichen“ Styles abzielt.“ Ich hatte es mal wieder übertrieben, doch was diese gezielte Provokation gezeigt hatte: Identität ist ein riesen Thema. Ohne Sie scheint man nicht zu existieren (siehe auch hier:). Sie Bestimmt uns und unser Handeln und ist Ausgangspunkt und Nährboden unserer moralischen Werte, die letzten Endes alle Entscheidungen herbeiführt. In der Welt der Marken ist das nicht anders. Grund genug sich damit einmal gründlich zu beschäftigen, denn jeder Depp feuert mit diesem Begriff, oder seinen Pseudonymen (z.B. Persönlichkeit) völlig frei und von jeder Theorie ungetrübt wild um sich und biegt und vermischt ihn mit anderen Begriffen. Besonders ahnungslose Hobby-Philosophen entlarvt dann auch auf der Begriff identity oder auch personality, es sei denn man ist halt aus dem englischsprachigen Raum, das ist ja was anderes.

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