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Fair-Kackt! Die UEFA – alte, weiße Männer und die Antwort auf eine große Frage
Als ich neulich mit einem Freund über die Allianz-Arena gesprochen habe und darüber, dass die UEFA sie nicht im Regenbogen erstrahlen lassen möchte, hat er mich nur verwundert angeschaut und gefragt, wie ich davon überrascht sein kann.
Die UEFA hat im letzten Jahr genug Anlass zur Kritik geboten, nicht zuletzt durch ihren Umgang mit der Super-League Krise. In den letzten Wochen hat Sie sich jedoch zum Gespött der Leute gemacht. Wobei ich der Korrektheit hinzufügen muss nicht aller Europäer. Diejenigen, die eine aus falscher Toleranz geduldete, schamlose Zurschaustellung einer gottlosen, unnatürlichen, abartigen oder perversen Lebensweise ohnehin leid sind, sehen in den Entscheidungen der UEFA aktuell wahrscheinlich einen Beitrag zu einer besseren Welt und weiterlesen
Einzelhandel, unité! Von der Einkaufs-Innenstadt zum Erlebnispark? Gesellschaftlicher Wandel aus der Frosch und Vogelperspektive
Deutungshoheit. Ist VW´s „petit-colon“ Insta-Story nur dämlich und Sinn-Befreit oder wirklich rassistisch?
Digitale Transformation deine Mudder. Die Zukunft des stationären Handels auf der EuroShop in Düsseldorf.
Warum sich so viele Unternehmen mit der Umstellung auf digitale Abläufe schwer tun, verstehe ich nicht. Martin Sorell von WPP hat mal gesagt, dass der digitale Umbau eines Unternehmens vergleichbar mit dem Wechsel von Triebwerken eines Flugzeuges sei, während es fliegt. So wahr, so weit weg. Wieso finden Einzelhändler keine Antwort auf die digitale Transformation der Gesellschaft, die seit 10 Jahren im Gange, bald abgeschlossen zu sein scheint? Eine Spurensuche auf den Euroshop2020.
Nachtrag credibility – Wenn du nichts Gutes tun kannst, dann sei wenigstens gut in dem, was du tust
Links ein Motiv aus Kampagne von airbnb, rechts die Reaktion der Berliner…
Quelle: Links – Werbeplakat von airbnb/ Serviceplan;
Rechts – Protestplakat/ http://www.kiezversammlung44.de/2017/02/denn-sie-wissen-nicht-was-sie-tun-airbnb-walk-in-neukoelln-eine-persoenliche-sicht/
Ups, das ist ja mal in die Hose gegangen. Seit Dezember läuft die von Serviceplan erstellte Kampagne, die sich für mehr Akzeptanz von airbnb in Berlin einsetzt. Mit erwartbarem Ausgang.
Dass die Berliner sich beim Anblick von Jasmin und Chris, den beiden sympathischen Botschaftern der Kampagne nicht denken würden, „ach, ja, dit is ja ma ne ennlisch na fanünftje Forderung. Wo mussick unnaschreibn?“ war ab zu sehen. Airbnb hat bei der Berliner Bevölkerung einen denkbar schlechten Ruf, angesichts beispielloser Mietsteigerungen und Wohnungsnot werden tausende (21.100 umgenau zu sein [1.7.2017]) ganze Wohnungen an Touristen vermietet, die dann auf dem Markt fehlen. Feind erkannt, anvisiert und FEUER! Wie geht man jetzt mit diesem Feindbild um? Leugnen, argumentieren, storytelling, gaslighting?
Greta Thunberg und der „coolest monkey in the jungle“ – Zwei Fälle von Corporate social Media
Mal was aktuelles: Im Dezember 2019 reist Greta Thunberg von der Klimakonferenz Madrid zurück nach Hause und veröffentlicht bei Twitter ein Bild, das sie auf dem Flur eines ICE sitzend zeigt. Sie schreibt sinngemäß: „Im überfüllten Zug endlich wieder nach Hause.“ Die Bahn fühlt sich falsch dargestellt und twittert zurück: „Was soll die Beschwerde, du wurdest in der 1.Klasse doch super versorgt.“ Und zurück: „ich hab mich ja gar nicht beschwert, volle Züge sind toll, weil dann weniger Leute Auto fahren“. Schnitt. Bis dahin haben sich von beiden Seiten dermaßen viele Leute über die Bahn aufgeregt, dass es nur noch am Rande um die Ergebnisse der Klimakonferenz ging. Die Einen (wenig überraschend die Bild, doch sehr überraschend eine SPD Familienministerin) diskutieren Gretas Glaubwürdigkeit, die anderen sind sprachlos angesichts der pissigen Reaktion auf ein vermeintlich harmloses Foto.
Ein anderes vermeintlich harmloses Foto erregte die Gemüter Anfang 2018. Ein ca.6 Jahre alter Junge modelt für H&M und ist auf dem Website mit einem grünen Pulli abgebildet auf dem steht „COOLEST MONKEY IN THE JUNGLE“. Das Internet explodiert hasserfüllt und H&M wird kolonialer Rassismus vorgeworfen. Der Konzern reagiert sofort und nimmt das Foto von der Webseite und aus allen Publikationen. Shitstorm einigermaßen begrenzt, Aktienkurs versaut, Augen nach vorne auf den Horizont. Wäre ein so umfängliches Einknicken vor der Masse im Internet nötig gewesen? Wäre das nicht zu drehen gewesen? Hätte man die Diskussion nicht aufnehmen, moderieren und die Aufmerksamkeit nicht nutzen können um sich als Konzern als Leuchtturm der Toleranz und der Diversität profilieren können.
Ein Ausflug in die Krisenkommunikation.
Fair-Kackt! Die UEFA – alte, weiße Männer und die Antwort auf eine große Frage
Als ich neulich mit einem Freund über die Allianz-Arena gesprochen habe und darüber, dass die UEFA sie nicht im Regenbogen erstrahlen lassen möchte, hat er mich nur verwundert angeschaut und gefragt, wie ich davon überrascht sein kann.
Die UEFA hat im letzten Jahr genug Anlass zur Kritik geboten, nicht zuletzt durch ihren Umgang mit der Super-League Krise. In den letzten Wochen hat Sie sich jedoch zum Gespött der Leute gemacht. Wobei ich der Korrektheit hinzufügen muss nicht aller Europäer. Diejenigen, die eine aus falscher Toleranz geduldete, schamlose Zurschaustellung einer gottlosen, unnatürlichen, abartigen oder perversen Lebensweise ohnehin leid sind, sehen in den Entscheidungen der UEFA aktuell wahrscheinlich einen Beitrag zu einer besseren Welt und weiterlesen